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Foto: Listone Giordano

Fachbegriffe

Fachbegriffe aus der Welt der Holzfußböden

Diele

Das althochdeutsche Wort ‚dilla‘ bedeutet ursprünglich ‚Boden‘. Dielen wurden bereits im 13. Jahrhundert als rohe Bohlen nebeneinander gelegt und werden als Vorläufer des Parketts angesehen. Heute versteht man unter Dielen ein schmales, langes Fußbodenbrett.

Parkett

Das Wort kommt aus dem Französischen (parquet) und bezeichnet ursprünglich einen kleinen, abgegrenzten Raum oder eine hölzerne Einfassung. Heute versteht man unter dem Begriff ‚Parkett‘ einen Fußboden aus schmalen, kurzen Holzbrettern, die in einem bestimmten Muster zusammengesetzt sind. Seit dem 16. Jahrhundert kennen wir das Parkett in seiner heutigen Form als repräsentativer Bodenbelag. Seitdem arbeitet man mit Dielen unterschiedlicher Länge, mit verschiedenen Hölzern, auch aus anderen Kontinenten, mit Färbungen (Beizen) und Mustern.

Massive Dielen

Sie bestehen aus massivem Laub- oder Nadelholz und werden in der Regel so getrocknet, dass sie sich auch auf großen Flächen problemlos verlegen lassen.

Massives Parkett

Sie bestehen aus massivem Holz und sind in drei Varianten lieferbar: mit tragender Nut-Feder-Verbindung, mit nicht-tragendem Verbindungssystem und ohne seitliches Verbindungssystem. Beispiele sind Parkettstäbe, Parkettriemen, Tafelparkett, Massivholz-Lamparkett, Mosaikparkettelemente etc.

Mehrschichtige Elemente

Sie können zwischen dreischichtigem und zweischichtigem Parkett entscheiden.

Für die Nutzschicht, also die Oberfläche, verwendet man Furniere, die zwischen 2,5 mm und

6 mm dick sind. Die Mittellage, also die tragende Lage, kann aus Nadelholz, Laubholz, Sperrholz, Spanplatten oder Holzfaserplatten bestehen. Der sogenannte Gegenzug, die unterste Schicht, besteht zumeist ebenfalls aus Nadelhölzern. Mehrschichtige Elemente bieten deshalb sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile.

Dreischichtparkett: Hier sind alle Schichten gleich dick, also symmetrisch, so dass weder Längs- noch Querkrümmungen entstehen können.

Zweischichtparkett: Weil dieses Parkett nicht über einen sogenannten Gegenzug verfügt, muss es vollflächig verklebt werden. Der Unterboden übernimmt dann die Funktion des Gegenzugs.

Laminat

Die Fußbodenelemente des Laminats bestehen aus Papieren, die mit Kunstharz getränkt sind. In der Herstellung wird eine unterschiedliche Anzahl von Kernschichten mit einer Dekorschicht verpresst, die aus einem Photo besteht. Darüber kommt eine transparente ‚Overlayschicht‘.

Brinellhärte

Wurde benannt nach dem schwedischen Ingenieur Johan August Brinell. Bezeichnet die durchschnittliche Druckfestigkeit (Härte): Eine Kugel aus gehärtetem Stahl oder Hartmetall wird durch eine bekannte Kraft in einen Stoff gedrückt. Anschließend wird der Durchmesser des Kugeleindrucks gemessen. Mit Hilfe einer Formel lässt sich daraus seit 1900 die Brinellhärte berechnen. Sie reicht bei Holz von 12 bis 65.

Kern-Holz

Bedeutet in der Holzverarbeitung der innere, härtere und damit wertvollere Teil eines Stammes.

Maserung

Die Maserung beschreibt die wellige Musterung eines Holzes.

Splint

Der Splint beschreibt in der Holzverarbeitung das weiche Holz eines Stammes, besonders der äußeren Holzschicht.